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Diamanten reflektieren - Part XI - Myrielle

Es ist wieder so weit. Die Maskenpflicht ist in Deutschland angekommen. Im elften Teil der Interviewreihe #diamantenreflektieren lässt Myrielle ihre Maske fallen. Die 26-jährige Siersburgerin ist mit kurzer Unterbrechung seit der Oberliga Teil der Diamonds. Mit reichlich Auslands- und Bundesligaerfahrung ausgestattet, ist sie eine der erfahrensten Diamanten im Team. Nicht zuletzt ihr unbändiger Wille und Kampfgeist zeichnet sie aus. Mit durchschnittlich knapp 12 Punkten pro Spiel zählt sie zu den zehn besten deutschen Scorerinnen der 2. Bundesliga. Trotz ihrer 1,70 Meter greift sie sich zudem noch 6 Rebounds pro Spiel. Ihre tollen Statistiken werden durch 2 Ballgewinne und 2 Assists abgerundet. Wie sie die Saison empfunden hat, erfahrt ihr jetzt:


Mit welchen Erwartungen/Ängsten bist du in die Saison gestartet?

Schwierige Frage. Meine Ängste waren, dass wir in der Liga gnadenlos untergehen. Und ob das Abenteuer eventuell noch zu früh für unser Team wär. Ich habe erwartet, dass es einerseits eine schwere Saison wird, andererseits aber jeder noch härter an seinen Stärken und Schwächen arbeiten kann. Rückblickend haben sich meine Ängste nicht bestätigt. Wir haben als Team im Gesamten allen bewiesen haben, dass wir in die Liga gehören. Auch nach Niederlagen haben wir immer als Team zusammen gehalten. Das zeichnet uns aus.

Was war der schönste Moment der Saison?

Ich finde es gab viele schöne Momente. Natürlich jeder einzelne Sieg. Aber besonders der Sieg gegen Schwabach blieb mir in Erinnerung. Da sind wir trotz kleinen Kaders über uns hinaus gewachsen. Nach diesem Sieg konnte man getrost sagen, dass sich die harte Arbeit im Vorfeld gelohnt hat.


Was war der schlimmste Moment der Saison?

Die Niederlage in Bad Homburg. Die haben uns weggeklatscht. Bei dem Spiel wär ich am liebsten in der Halbzeit schon heimgefahren.


Du arbeitest im Schichtdienst, wie lässt sich das mit dem Basketball vereinbaren?

Das ist gar nicht so schwer, wenn man das im Voraus plant und gut organisiert. Meine Kollegen haben da auch immer geholfen, wenn ein Tausch nötig war.


Beschreibe die Saison in einem Satz!

Ein spannendes Abenteuer, dass uns gezeigt hat, was Wille bewirkt.


Die Saison ist nun doch früher rum als erwartet. Was denkst du über das frühe Saisonende und das Ausfallen der Playoffs/Playdowns?

Angesichts der Tatsache, dass für uns alle Corona sehr plötzlich kam, war es das beste die Saison zu beenden. Ich persönlich bin aber sehr traurig, dass wir nicht noch weiterspielen konnten. Gerade am Ende der Saison waren wir auf unserem Leistungshöhepunkt. Da hätten wir uns gern noch mit ein paar Siegen selbst belohnt. Außerdem finde ich die Regelung, dass die Saisonergebnisse annulliert wurden, schwachsinnig. Für mich fühlt sich’s jetzt im Endeffekt so an, als wär unser Erfolg aus eigener Kraft die Klasse zu halten, einfach ausradiert worden.


Was sind deine Pläne/Ziele für die Zukunft und wirst du ein weiteres Jahr das Diamond-Trikot tragen?

Natürlich werd ich noch ein weiteres Jahr ein Diamond sein. Da wir jetzt in der Liga angekommen sind und ich mich jetzt schon freue bald wieder mit meinem Team in der Halle zu stehen. Beruflich gehts für mich weiter wie bisher. Ich werde weiterhin in Luxemburg arbeiten.


Gibt es etwas, was du ganz besonders an den Diamonds magst?

Ich mag das Konzept, dass einheimische Spieler gefördert werden. Dass wir höchstens mit einem auswärtigen Profi spielen find ich gut. Das fördert auch das Teamgefühl und stärkt den Zusammenhalt. Und ich finde es klasse, dass sich alle Spielerinnen auf und neben dem Feld so gut verstehen. #saufisaufi





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